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Erholung des Immobilienmarktes für 2024 erwartet

Schneller Blick

  • Der CEO von Redfin, Glenn Kelman, prognostiziert eine Verbesserung des Immobilienmarktes in den nächsten sechs Monaten, nachdem er Anfang 2024 einen Tiefpunkt erreicht hatte.
  • Trotz positiver Prognosen weisen Experten wie Jeff Ostrowski von Bankrate.com auf die anhaltende Unberechenbarkeit des Immobilienmarktes hin.
  • Die durchschnittlichen Hypothekenzinsen sind leicht auf 6,99 % gesunken, mit möglichen weiteren Senkungen bis Ende 2024, obwohl hohe Preise die Vorteile zunichte machen könnten.
  • Die nationalen Durchschnittspreise für Eigenheime sind im Jahresvergleich um 4,4 % gestiegen und haben 392.200 US-Dollar erreicht, wobei aufgrund des begrenzten Bestands ein anhaltendes Wachstum erwartet wird.
  • Während einige Gebiete wie Austin, Texas, Preisrückgänge verzeichneten, verzeichneten 90 % der Märkte Gewinne, was regionale Unterschiede in der Marktdynamik widerspiegelt.

Mit Blick auf die zweite Hälfte des Jahres 2024 äußern sich Branchenführer optimistisch über die Entwicklung des Immobilienmarktes. Glenn Kelman, der Geschäftsführer von Redfin, teilte kürzlich mit, dass sich der Immobilienmarkt in den nächsten sechs Monaten voraussichtlich verbessern wird. Er deutete an, dass das erste Quartal 2024 den Tiefpunkt des Marktes markierte. Es gibt nun Anzeichen für eine allmähliche Erholung. Verschiedene Analysten schlossen sich dieser Meinung an. Sie glauben auch, dass der Markt sein Schlimmstes überstanden hat und sich nun auf dem Weg zu einer stetigen Verbesserung befindet.

Experten äußern sich zur Unvorhersehbarkeit des Marktes

Trotz einiger optimistischer Prognosen bleibt eine gewisse Unsicherheit bestehen. Jeff Ostrowski, Immobilienanalyst bei Bankrate.com, beschrieb den aktuellen Markt als „sehr seltsam“ und schwer vorherzusagen. Diese Unsicherheit unterstreicht die Komplexität des Wohnungsmarktes, der von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst wird, die von den wirtschaftlichen Bedingungen bis zum Käuferverhalten reichen. Es unterstreicht die unvorhersehbare Natur von Immobilien, bei denen es selbst erfahrenen Experten schwer fallen kann, endgültige Vorhersagen zu treffen.

Leichter Rückgang der Hypothekarzinsen auf 6,99%

Die Hypothekenzinsen waren ein wichtiges Gesprächsthema, wobei die jüngsten Trends einen leichten Rückgang zeigten. Am 6. Juni lag der durchschnittliche Hypothekenzins bei 6,99 %, gegenüber 7,22 % am 20. Mai, so Freddie Mac über die Federal Reserve. Dieser Rückgang, wenn auch bescheiden, hat noch keinen Ansturm unter den Käufern ausgelöst, wie Orphe Divounguy, ein leitender Ökonom bei Zillow, feststellte. Er stellte fest, dass die Auswirkungen der hohen Hypothekenzinsen, die zuvor viele Käufer entmutigt hatten, nachzulassen scheinen. Der Markt hat jedoch trotz der niedrigeren Preise keinen signifikanten Anstieg des Käuferwettbewerbs erlebt.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit einer Zinssenkung bis Herbst 2024. Jessica Lautz, die stellvertretende Chefökonomin der National Association of Realtors (NAR), wies darauf hin, dass die Hypothekenzinsen zwar bis zum vierten Quartal auf etwa 6,5 % sinken könnten, dies jedoch aufgrund des gleichzeitigen Anstiegs der Hauspreise möglicherweise nicht zu einer wesentlichen Erleichterung für Hauskäufer führt.

Der nationale Medianpreis für Eigenheime steigt um 4,4 % auf 392.200 $

Der nationale Median-Verkaufspreis für Eigenheime ist im Jahresvergleich um 4,4 % gestiegen und erreichte 392.200 US-Dollar. Dieser Aufwärtstrend bei den Immobilienpreisen wird sich wahrscheinlich fortsetzen, wobei einige Analysten für diesen Sommer ein weiteres Rekordhoch prognostizieren. Jeff Ostrowski wies darauf hin, dass es schwer ist, sich ein Szenario vorzustellen, in dem sich die Preise auf nationaler Ebene abkühlen oder fallen würden. Der anhaltende Preisanstieg wird auf den begrenzten Wohnungsbestand zurückgeführt, der die Nachfrage hoch und den Wettbewerb unter den Käufern hart gehalten hat.

Home Prices in Austin Fall 2.9%, Other Cities Mixed

Hauspreise in Austin fallen um 2,9 %, andere Städte gemischt

Während die nationalen Aussichten nach wie vor stark sind, erzählen die regionalen Unterschiede eine andere Geschichte. In einigen Gebieten, wie Austin, Texas, sind beispielsweise die Preise für Eigenheimverkäufe um 2,9 % gesunken. In ähnlicher Weise haben andere Städte wie San Antonio und Fort Worth kleinere Rückgänge von 1,2 % verzeichnet. Portland, Oregon, verzeichnete ebenfalls einen leichten Rückgang von 0,9 %. Umgekehrt haben große Ballungsräume, die vom Preisanstieg in der Pandemie-Ära profitiert haben, einen Anstieg von bis zu 45 % verzeichnet. Dies zeigt die unterschiedliche Dynamik in verschiedenen Regionen.

Trotz dieser regionalen Schwankungen bleiben die Marktbedingungen insgesamt robust. Nach Angaben der National Association of Realtors (NAR) haben 90 % der Märkte Preissteigerungen verzeichnet. Selbst in lokalen Märkten, in denen die Preise nachgeben, verzeichnet die Mehrheit weiterhin ein Wachstum der Hauspreise. Dies deutet auf einen insgesamt widerstandsfähigen Markt hin.

Lagerbestände um 35,5 % gestiegen, Angebote um 2,1 % gestiegen

Die Lagerbestände haben sich deutlich verändert. Laut Realtor.com stieg der verfügbare Bestand an zum Verkauf stehenden Häusern in der Woche bis zum 1. Juni im Vergleich zum Vorjahr um 35,5 %. Darüber hinaus verzeichneten neu gelistete Häuser auf dem Immobilienmarkt einen Anstieg von 2,1 % gegenüber dem Vorjahr. Dieser Anstieg der Angebote deutet darauf hin, dass mehr Hausbesitzer in den Markt eintreten. Dieser Trend kann auf verbesserte Marktbedingungen oder persönliche Umstände zurückzuführen sein, die einen Umzug erforderlich machen. Doug Duncan, Senior Vice President und Chefökonom bei Fannie Mae, stellte fest, dass die steigende Zahl der Angebote darauf hindeutet, dass mehr aktuelle Hausbesitzer ihre Umzugspläne nicht länger verschieben können.

Balance zwischen Optimismus und Vorsicht auf dem Markt 2024

Während der Immobilienmarkt durch das Jahr 2024 navigiert, bestimmt eine Kombination aus Optimismus und Vorsicht die Aussichten. Während einige Experten eine weitere Verbesserung und Stabilisierung prognostizieren, bleiben andere misstrauisch gegenüber den unvorhersehbaren Elementen, die die Marktdynamik beeinflussen könnten. Das Zusammenspiel von Hypothekenzinsen, Hauspreisen und Lagerbeständen wird entscheidend für die Entwicklung des Marktes sein. Angesichts einer erwarteten Zinssenkung und einer möglichen Stabilisierung der Preise sollten Käufer und Verkäufer gleichermaßen informiert bleiben und auf verschiedene Szenarien vorbereitet sein. Der Wohnungsmarkt mit seiner komplexen und facettenreichen Natur ist nach wie vor ein bedeutendes Interessens- und Analysegebiet für alle beteiligten Akteure.



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