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Immobilien stehen vor großer Umwälzung: 40%-80% Makler steigen aus

Wichtige Punkte

  • Makler-Exodus erwartet: Prognosen deuten darauf hin, dass bis zu 80 % der Immobilienmakler die Branche aufgrund der jüngsten Herausforderungen verlassen könnten.
  • Deutlicher Rückgang der Agenten: Im Jahr 2023 sank die Zahl der Vollzeitagenten um 72.000, wobei die NAR-Mitgliedschaft um über 100.000 zurückging.
  • Provisionseinnahmen sinken: Neue Regeln vom August könnten die Provisionseinnahmen um 30 % senken und die Austritte von Agenten verstärken.
  • Umwälzung der Branche: Kommende Vorschriften zielen darauf ab, die Transparenz zu verbessern und Inkompetenz zu reduzieren, was den Verbrauchern zugute kommen könnte.
  • Transformation und Effizienz: Die Verkleinerung der Branche könnte zu einem qualifizierteren, effizienteren und verbraucherorientierteren Markt führen.

Der Immobilienmarkt, seit jeher ein dynamischer Teil der Wirtschaft, hat sich in letzter Zeit durch einige seiner schwierigsten Gewässer bewegt. Einige Analysten wiesen auf eine erhebliche Diskrepanz in Gainesville, Florida, hin, wo die lokale Immobilienszene trotz hunderter verkaufter Häuser jeden Monat mit rund 1.500 Maklern überfüllt ist. Diese Inkongruenz zeichnet ein klares Bild eines Marktes, der sich in einem ernsthaften Umbruch befindet.

Die Immobilienbranche steht vor den schwierigsten Zeiten seit 2008

In den letzten zwei Jahren stand die Immobilienbranche vor beispiellosen Herausforderungen. Experten beschrieben diese Zeit als noch anstrengender als die Nachwirkungen der Finanzkrise 2008. Diese Branche, die in den Jahren 2020 und 2021 ein robustes Wachstum verzeichnete, erlebt nun einen spürbaren Downsizing-Trend. Prognosen deuten darauf hin, dass bis zu 80 % der Immobilienmakler den Beruf aufgeben könnten. Eine solch massive Verschiebung deutet auf eine Neukalibrierung hin, bei der sich die Branche möglicherweise rationalisiert, um nur die widerstandsfähigsten und anpassungsfähigsten Wirkstoffe aufzunehmen.

Zahl der Agenten sinkt im Jahr 2023 um 72.000

Nach Angaben des Bureau of Labor Statistics lag die Zahl der Vollzeit-Immobilienmakler und -makler im Jahr 2023 bei 440.000, was einem Rückgang von 72.000 gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die National Association of Realtors (NAR) meldete ebenfalls einen Rückgang, wobei ihre Mitgliederzahl Mitte April etwa 1,5 Millionen betrug, ein Rückgang von mehr als 100.000 gegenüber 2022. Prognosen für die nächsten 24 Monate gehen von einem weiteren Rückgang der Mitgliederzahlen aus, was die allgemeinen Kämpfe innerhalb des Sektors widerspiegelt.

Eine Umfrage der Consumer Federation of America ergab, dass fast die Hälfte der Makler im Jahr 2023 weniger als zwei Häuser verkauft hat. Diese Zahlen unterstreichen die Schwierigkeiten, mit denen viele Makler konfrontiert sind, um ihr Geschäft aufrechtzuerhalten, was zu einer potenziellen Welle von Ausstiegen aus dem Beruf führt.

Provisionseinnahmen sollen bis August um 30 % sinken

Erhebliche Veränderungen in den Kommissionsstrukturen werden diesen Exodus wahrscheinlich vorantreiben. Neue Regeln, die im August in Kraft treten, werden Entschädigungsangebote für Makler von Käufern aus Immobiliendatenbanken ausschließen, was die Gesamtprovisionseinnahmen wahrscheinlich um bis zu 30 % reduziert, wie von Keefe Bruyette & Woods geschätzt. Gleichzeitig deutet die vorübergehende Genehmigung eines Vergleichs zwischen NAR und Hausverkäufern durch ein Bundesgericht über Kartellgesetze in Bezug auf Provisionen sowie eine Entscheidung, die es dem Justizministerium erlaubt, eine kartellrechtliche Untersuchung von NAR wieder aufzunehmen, auf anhaltenden rechtlichen Druck hin.

Diese Änderungen können zu einer erheblichen Verringerung der Anzahl der aktiven Makler führen. Schätzungen aus verschiedenen Analysen, darunter die von Keefe Bruyette & Woods, Sonia Gilbukh, Paul Goldsmith-Pinkham und ein Artikel des Rand Journal of Economics aus dem Jahr 2015, deuten darauf hin, dass zwischen 40 % und 80 % der Agenten die Branche verlassen könnten. Dieser Exodus wird wahrscheinlich zu einem erfahreneren und kompetenteren Pool verbleibender Makler führen, was letztendlich den Verbrauchern durch verbesserten Service und wettbewerbsfähigere Provisionssätze zugute kommt.

1.8M in Real Estate: April 2024 Projections

1,8 Mio. in Immobilien: Prognosen für April 2024

Der Immobiliensektor, gemessen an einem anderen Indikator des Bureau of Labor Statistics, umfasste im April 2024 1,8 Millionen Personen, was auf eine beträchtliche Anzahl von Teilzeitbeschäftigten hindeutet. Bevorstehende Regeländerungen werden wahrscheinlich vielfältigere und wettbewerbsfähigere Wohnimmobilienmärkte fördern. Diese vorgeschlagenen Vorschriften zielen darauf ab, die Transparenz in den Beziehungen zwischen Käufern und Maklern zu erhöhen und Fälle von „Ghosting“ zu reduzieren, bei denen Makler ihren Verpflichtungen nicht nachkommen.

Einige Analysten sehen den jüngsten NAR-Deal als positive Veränderung für die Branche und glauben, dass er dazu beitragen wird, weniger kompetente Agenten auszusortieren. Dieser erwartete Schwenk könnte zu einem effizienteren Markt führen, in dem nur diejenigen übrig bleiben, die bereit sind, sich anzupassen und weiterzubilden.

Transformation voraus: Schlankere, qualifiziertere Industrie

Der Immobilienmarkt befindet sich unbestreitbar im Wandel, aber diese Phase des Wandels verspricht eine robustere und wettbewerbsfähigere Zukunft. Der Downsizing-Trend ist zwar für viele eine Herausforderung, könnte aber letztendlich zu einer schlankeren Branche mit Maklern führen, die qualifizierter und besser ausgestattet sind, um ihre Kunden zu bedienen. Da sich der Markt an neue Regeln und sich ändernde Dynamiken anpasst, können sich die Verbraucher auf einen Immobiliensektor freuen, der transparenter, verantwortungsbewusster und kundenorientierter ist.

Während der vor uns liegende Weg für Immobilienfachleute steinig sein mag, läuten diese Veränderungen eine neue Ära des verbesserten Service und der Effizienz ein. Die kontinuierliche Entwicklung der Branche wird wahrscheinlich sowohl den Verbrauchern als auch den verbleibenden Maklern zugute kommen und einen Markt vorantreiben, der wettbewerbsfähiger und widerstandsfähiger ist als je zuvor.



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