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Metas Aktie sinkt trotz 36,5 Mrd. $ Umsatz und strebt KI-Wachstum an

Kurzer Blick:

  • Meta meldete einen bereinigten Gewinn von 4,71 US-Dollar pro Aktie und übertraf damit die Erwartungen und verzeichnete einen starken Anstieg gegenüber dem Vorjahr.
  • Der Umsatz stieg im ersten Quartal um 27 % auf 36,5 Milliarden US-Dollar, was vor allem auf einen ähnlichen Anstieg der Werbeeinnahmen zurückzuführen ist.
  • Meta investiert stark in KI, einschließlich der Entwicklung proprietärer KI-Chips und der Positionierung gegenüber Konkurrenten wie Microsoft und Google.

Der Social-Media-Riese Meta Platforms (NASDAQ: META) hat einen außergewöhnlichen Anstieg erlebt, wobei sein Aktienwert in weniger als zwei Jahren um etwa 490 % gestiegen ist. Nach der Veröffentlichung der Ergebnisse des ersten Quartals verzeichnete Meta jedoch einen starken Rückgang seiner Marktkapitalisierung und verlor etwa 200 Milliarden US-Dollar. Dies war der deutlichste Rückgang seit 2022. In der Folge gab es eine Flut von herabgestuften Kurszielen von Wall-Street-Analysten. Dies wirft eine kritische Frage für Anleger auf: Ist es angesichts dieser Volatilität an der Zeit, Meta-Aktien zu kaufen oder zu verkaufen?

Der Umsatz von Meta steigt um 27 %, der Anzeigenumsatz steigt auf 35,64 Mrd. US-Dollar

Trotz des dramatischen Rückgangs erzählen die Finanzergebnisse von Meta im ersten Quartal eine Geschichte der zugrunde liegenden Stärke und des Potenzials. Das Unternehmen meldete einen bereinigten Gewinn von 4,71 $ pro Aktie und übertraf damit die Konsensschätzung von 4,32 $ pro Aktie und lag deutlich über dem Vorjahreswert von 2,20 $ pro Aktie. Der Umsatz stieg ebenfalls robust und stieg um 27 % auf 36,5 Milliarden US-Dollar, was den Konsensschätzungen entspricht. Dieser Anstieg ist in erster Linie auf einen Anstieg der Werbeeinnahmen um 27 % zurückzuführen. Es macht 98 % des Gesamtumsatzes von Meta aus und beläuft sich auf 35,64 Milliarden US-Dollar.

Allerdings war nicht alles rosig; die Abteilung Reality Labs, Metas ehrgeizige Wette auf das Metaverse, verzeichnete weiterhin Verluste in Höhe von insgesamt 3,85 Milliarden US-Dollar für das Quartal. Der Rückgang der Aktie wurde durch enttäuschende zukünftige Umsatzprognosen und höher als erwartete Prognosen für die Investitionsausgaben (CAPEX) weiter angeheizt. Meta prognostizierte für das kommende Quartal einen Umsatz zwischen 36,5 und 39 Milliarden US-Dollar, was leicht unter der Konsensschätzung liegt. Es wird erwartet, dass die Investitionsausgaben ebenfalls steigen werden, wobei die Prognosen auf 35 bis 40 Milliarden US-Dollar steigen werden.

3,85 Mrd. $ Verlust für Metas Reality Labs inmitten von KI-Investitionen

Während der Telefonkonferenz hob CEO Mark Zuckerberg die strategische Verschiebung von Meta zur Stärkung seiner KI-Infrastruktur hervor, einschließlich einer erheblichen Investition in die Entwicklung proprietärer KI-Chips. Dieser Schritt wird die Abhängigkeit von Meta von externen Chipherstellern wie Nvidia (NASDAQ: NVDA) verringern. Die Einführung von MetaAI und seinem neuen KI-Assistenten Llama 3 versetzt das Unternehmen in die Lage, neue Einnahmequellen zu erschließen und möglicherweise den aufstrebenden KI-Markt zu dominieren und auch Konkurrenten wie Microsofts ChatGPT und Googles Gemini herauszufordern.

Konkurrenten wie Alphabet (NASDAQ: GOOGL) und Microsoft (NASDAQ: MSFT) haben ihre KI-Investitionen ebenfalls erhöht. Daher erlitt die Meta-Aktie nach den Ergebnissen einen Rückschlag, da die kapitalintensive Strategie nicht das unmittelbare Umsatz- oder Gewinnwachstum widerspiegelte. Im Gegensatz dazu haben Google und Microsoft greifbare Vorteile aus ihren KI-Investitionen gezogen, insbesondere in ihren Cloud-Geschäften. Doch trotz des derzeitigen Mangels an sichtbaren finanziellen Erträgen unterstreichen die anhaltenden hohen Investitionen von Meta in KI eine langfristige Vision, die den Kurs des Unternehmens neu definieren könnte.

Das KGV von Meta liegt bei 23,5x und damit trotz des Aktienrückgangs von 200 Mrd. $ unter dem der Branche

Die aktuellen Marktbedingungen und die strategische Ausrichtung von Meta stellen eine faszinierende Dichotomie dar. Der jüngste starke Rückgang könnte Vorsicht als rote Fahne signalisieren. Es könnte jedoch ein überzeugender Einstiegspunkt für diejenigen mit einer langfristigen Perspektive sein. Die Bewertung von Meta sieht attraktiv aus und wird mit einem KGV von 23,5x gehandelt, was deutlich niedriger ist als bei seinen Branchenkollegen. Die Fundamentaldaten sind stark, unterstützt durch robuste freie Cashflows und ein neues Engagement für Aktionärsrenditen durch Dividenden und Rückkäufe.

Investoren sollten Metas tiefes Engagement für KI und das Potenzial für erhebliche Kostensenkungen durch selbst hergestellte Chips berücksichtigen. Diese Faktoren könnten die zukünftige Rentabilität steigern. Da die Wall Street eine vorherrschende Kaufstimmung zeigt, müssen Anleger sowohl die Risiken als auch das Wachstumspotenzial der Strategie von Meta sorgfältig abwägen.



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